Quartierszentrum Kirchhoven

Hochbaumaßnahmen
Als wichtige Gemeinbedarfseinrichtung in Kirchhoven ist die „Brunnenschule“ mit angrenzender Mehrzweckhalle hervorzuheben. Da im Ort eine Begegnungsstätte wie ein Dorfgemeinschaftshaus fehlt, fungieren die Einrichtungen Schule und Mehrzweckhalle neben dem regulären Schulbetrieb schon heute als eigentliches Quartierszentrum.

In insgesamt vier Bauabschnitten werden bestehende Gebäudetrakte sowie die Mehrzweckhalle saniert und ein Ergänzungsanbau errichtet. Insgesamt ist es notwendig, die vorhandene Bausubstanz energetisch zu sanieren. Darüber hinaus müssen Haustechnik, Sanitäranlagen und die Brandmeldeanlage erneuert werden. In der angrenzenden Mehrzweckhalle bedarf es neben der Erneuerung der Haustechnik einer Erneuerung der vorhandenen Fensteranlagen, des Hallenbodens sowie des Umkleidebereichs. Der barrierefreie Zugang der im Obergeschoss befindlichen Räume ist derzeit nicht möglich. Im Zuge der Arbeiten am Ergänzungsanbau soll die Barrierefreiheit über einen neuen Aufzug hergestellt werden. In den neuen multifunktional nutzbaren Räumlichkeiten können auch die OGS-Angebote untergebracht werden und außerhalb der Schulnutzungen steht das Raumangebot der Bewohnerschaft und den Vereinen zur Verfügung. Die Holzbaracken werden dann nicht mehr benötigt und können abgerissen werden.

Freianlagen
Die Hofbereiche um Schulgebäude und Mehrzweckhalle sowie die Vorfläche an der Waldfeuchter Straße sind ebenfalls Bestandteil der Weiterentwicklung des Quartierszentrums in Kirchhoven. Die derzeitige Gestaltung ist stark versiegelt und nicht mehr zeitgemäß. Die Flächen sollen daher teilweise entsiegelt, neu gegliedert und aufgewertet werden. Die Planung befindet sich derzeit in einer Entwurfsphase. Eine Umsetzung ist bautechnisch abhängig von den Hochbaumaßnahmen und wird erst im Anschluss erfolgen können.

Workshop-Verfahren zum Freizeit- und Sportpark Wurmaue

 

Im Rahmen des Interkommunalen Entwicklungskonzeptes (IEK) für die Westzipfelregion wurde in 2019 das mehrstufige Workshop-Verfahren mit Bürgerinnen und Bürgern aus Oberbruch zum ehemaligen Freibadgelände mit den anschließenden Flächen entlang der Wurm durchgeführt (> News vom 28.06.2019).
Insgesamt drei Teams haben sich beteiligt: hermanns landschaftsarchitektur/umweltplanung, Schwalmtal mit rheinflügel severin, Düsseldorf, als zweites Team Greenbox Landschaftsarchitekten, Köln mit De Zwarte Hond, Köln und als drittes Team Förder Landschaftsarchitekten, Essen zusammen mit REICHER HAASE ASSOZIIERTE, Aachen.
Am 14. Juni 2019 tagte die Jury abschließend. Nach intensiver Diskussion wurden die Entwürfe getrennt nach Freiraumplanung und Städtebau beurteilt. Als Gewinner des Landschaftsteils ging hermanns landschaftsarchitektur aus Schwalmtal hervor und für den städtebaulichen Entwurf REICHER HAASE ASSOZIIERTE GmbH aus Aachen. Die Jury war sich einig, dass die Konzepte in dieser Kombination eine sehr gute Basis bilden, für Heinsberg-Oberbruch einen Ort der Begegnung aller Generationen zu schaffen.

 

Freizeit- und Sportpark Wurmaue – 1. Bauabschnitt

Auf Grundlage des Planungsworkshops in Oberbruch wurde ein Entwurfskonzept zur Entwicklung eines Freizeit- und Sportparks an der Wurmaue entwickelt. In einem ersten Bauabschnitt werden die Flächen zwischen Gesamtschule und Wurmufer bis zur Carl-Diem-Straße realisiert. Vorgesehen ist, die neuen Flächen zu einem multifunktionalen Treffpunkt weiterzuentwickeln, die zum Zusammensein, zum Austausch sowie zu zahlreichen sportlichen Aktivitäten am Vor- und Nachmittag einladen.
Wichtiger Bestandteil der Planung war ein Workshop mit der Jugend bzw. den Skaterinnen und Skatern aus Oberbruch und den umliegenden Ortsteilen.
Eine Bewilligung über Städtebaufördermittel liegt bereits vor. Die Bauarbeiten sind in 2024 gestartet.

Freizeit- und Sportpark Wurmaue – 2. Bauabschnitt

Die Planungen des ersten Bauabschnittes sind eng mit denen eines weiteren Bauabschnittes verwoben. Eine zeitlich unmittelbar anschließende Umsetzung des zweiten Bauabschnittes,westlich der Carl-Diem-Straße mit thematischem Schwerpunkt auf dem ehemaligen Freibadgelände, ist vorgesehen.
Die Stadt Heinsberg beabsichtigt auf dem brachliegenden Gelände einen attraktiven Grünen Quartierspark zu entwickeln, der wesentliche Klimafunktionen im Stadtgebiet erhalten und verbessern sowie neue niederschwellige Angebote im Quartier bieten wird. Dabei sollen die Potenziale aus dem vorhandenen Grünbestand und der südlich gelegenen Wurm genutzt und in Wert gesetzt werden. Zur Erhaltung der Identität erfolgt ein sensibler Umgang mit dem Bestand, d. h. anstelle eines vollständigen Rückbaus des Freibades ist eine Umwandlung, Umnutzung und ökologisch wertvolle Anpassung sowie klimagerechtere Gestaltung des Areals vorgesehen.
Der Förderantrag wurde im Herbst 2023 eingereicht. Eine Rückmeldung der Förderstelle wird voraussichtlich Mitte 2024 vorliegen.

Bestandsfotos Freibadgelände

Perspektivskizze zur Umnutzung des Freibadgeländes

Festhalle Oberbruch

Die „Festhalle Oberbruch“ dient dem Quartier Oberbruch als multifunktionales Bürgerhaus, Bildungs- und Begegnungsstätte in der vielfältige Vereinsnutzungen, Beratungen, Vorträge sowie Veranstaltungen von örtlicher und überörtlicher Bedeutung stattfinden. Der Saal hat aufgrund seiner Größe jedoch darüber hinaus auch überörtliche und regionale Bedeutung als Veranstaltungsort für Konzerte und Theateraufführungen.

Übergeordnetes Ziel der Maßnahmen ist der Umbau der Festhalle zu einer Begegnungsstätte für Oberbruch und die Westzipfelregion. Um der multifunktionalen Nutzung auch in Zukunft Rechnung zu tragen, muss neben der energetischen Sanierung der Gebäudehülle und der Haustechnik auch die Anpassung an die geltenden Vorschriften der Versammlungsstättenverordnung in Angriff genommen werden. Auf der Verbesserung des Brandschutzes liegt besonderes Augenmerk. Des Weiteren ist die Verbesserung der Barrierefreiheit ein wichtiger Punkt.

Bei der Umsetzung der Maßnahme wird besonderer Wert daraufgelegt, die lokalen Akteure frühzeitig in die Planungen einzubeziehen. Explizit zu nennen ist die Interessengemeinschaft Oberbruch e. V., welche die Halle mit großem Engagement und mit sichtbarem Erfolg ehrenamtlich betreibt.

Im Frühling 2019 konnten die Arbeiten am 1. Bauabschnitt, dem Saal, beginnen: das Dach wurde saniert und technische Gebäudeausstattungen wie Klimaanlage und Beleuchtung an heutige Standards angepasst. Der zweite Bauabschnitt wurde parallel umgesetzt und behandelte schwerpunktmäßig die Gebäudetechnik und energetische Sanierungsarbeiten. Darauf folgt der dritte Bauabschnitt zur Anpassung der Multifunktions- bzw. Gruppenräume. In Jahr 2022 wurde der Saal feierlich wiedereröffnet. Der Abschluss aller Sanierungsarbeiten wird 2024 erfolgen.

Sporthalle Oberbruch

Die Mehrzweckhalle wurde im Jahr 1975 errichtet und bedarf einer umfassenden energetischen Sanierung. Ziel ist es, die CO2- bzw. Klimabilanz des Gebäudes deutlich zu erhöhen. Der Energieverbrauch wird u. a. durch zeitgemäße Fensteranlagen, eine bessere Wärmedämmung von Decken und Böden sowie effizientere Lüftungsanlagen reduziert. Langfristig können so die wertvollen öffentlichen Nutzungen der Sporthalle, die weit über rein schulsportliche Aktivitäten hinausgehen, gesichert werden. Hier sind u. a. die Nutzung der OASE (Offene Jugendeinrichtung der ev. Kirche Oberbruch), der Fußballverein BC 09 Oberbruch, der Gesundheitssport des DRL e. V., Gymnastik, Turnen, Volleyball des TuS Oberbruch, Fußball des TuS Dremmen und der Lehrersportgemeinschaft zu nennen.
Für das Projekt liegt seit Sommer 2023 eine Förderbewilligung vor. Mit den Sanierungsarbeiten kann voraussichtlich in 2025 begonnen werden.